Schulzentrum Vorsfelde

-Hauptschule, Förderschule, Realschule, Gymnasium-

für Afrika aktiv

Wasser – Holen statt Schulbesuch

In vielen Ländern südlich der Sahara gibt es die Tradition, dass es zu den Aufgaben von Frauen gehört, für den täglichen Wasserbedarf im Haushalt zu sorgen. Wenn durch eine vom Klimawandel bewirkte Dürre die Wasser-Holwege zu lang werden, kann dies von den Frauen nicht mehr geleistet werden. Dann müssen die Mädchen ihren Schulbesuch unterbrechen und diese Aufgabe übernehmen.

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„Wasser-Ernte“ durch Schuldächer

Fängt man in der kurzen Regenzeit das Wasser von den großen Schuldächern auf und speichert es in einem Wassertank, dann gibt es dort genug Trink- und Kochwasser.

Sauberes Wasser an den Schulen

Die Realschule Vorsfelde hat 2016 den Bau eines Wassertanks finanziert. Schülerinnen der Kinze-Schule freuen sich darüber. Asante sana = Vielen Dank	Der 2. Wassertank der Realschule steht an der Kathongo Primary School.

Die Kinder müssen viel Feuerholz sammeln.

An den Schulen und zu Hause wird im ländlichen Raum Afrikas auf offenem Feuer mit Holz gekocht. Eine Landschule mit ca. 250 Schülerinnen und Schülern benötigt pro Jahr ca. 160 Tonnen Feuerholz für die Schulküche.

Eine neue Schulküche spart Feuerholz	Gemauerte Öfen - Ein Segen für Schulkinder
Ein gemauerter Ofen spart die Hälfte des Holzes und Treibhausgase. Er erzeugt wenig gesundheitsschädlichen Qualm. Die Realschule Vorsfelde finanzierte ihn an der Kinze (s.o.) und Kathongo Primary School, das Phoenixgymnasium an der Syongungi und Kamutonye Primary School, die Hauptschule an der Kasooni Primary School.

Diese Regenwasser-Sammelteiche liefern das Wasser zur Bewässerung kleiner Schulgärten

Vor dem Klimawandel gab es jährlich zwei Trockenzeiten (Dez-Februar + Juli-Sept.) und zwei Regenzeiten. Seit dem Klimawandel fallen 1-2 Regenzeiten aus:
Um der Dürre und dem Nahrungsmangel entgegen zu wirken, graben die Eltern der Schulkinder tiefe Erdgruben.
Diese werden mit einer teuren Plastikfolie abgedichtet, um in einer Regenzeit Wasser aufzufangen.

Hungersnot durch Klimawandel

Durch den Klimawandel ausgelöst gab es 2022- 2024 mehrere Dürreperioden. Die Kulturpflanzen der Kleinbauern verdorrten. Auch die Regierung konnte kein Schulessen bereitstellen. Schülerinnen und Schüler erhielten zum Frühstück eine Tasse süßen Milchtee. Anstelle eines Mittagessens nahmen sie einen Stängel Zuckerohr mit in die Schule. Der süße Saft sollte das Hungergefühl dämpfen. Abends gab es manchmal einen kleinen Maisbrei. Die einzige Chance, an den Ganztagsschulen ein Mittagessen bereitzustellen, liegt in der Anlage von weiteren Wasserspeichern, um größere Flächen als Schulgärten bewässern zu können.

Das Ziel: Minderung der Hungersnot durch mehrere Wasserspeicher zur Bewässerung von Schulgärten

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Acht Schulen sind z.Z. Vorreiter für  „Globales Lernen“ in Niedersachsen, bei dem es v.a. auf das Handeln (!) statt Reden ankommt. Und die Realschule Vorsfelde gehört dazu.  Die Afrikaner aus Kenia (s. Foto oben) grüßen „Asante sana –RS Vorsfelde“ = „Vielen Dank Realschule Vorsfelde“.