Am 07.06. kam es nach langer Coronapause endlich einmal wieder zu einer Theateraufführung der 7. Klassen. Der Theater-WPK führte dreimal an diesem Tag das Theaterstück „Fairy Tale Escape“ vor: zweimal vor den 6. Klassen, die im kommenden Jahr auch Theater wählen könnten, und abends vor den Eltern, Lehrkräften, Mitschülern und Freunden.
Das Stück haben die vierzehn Schüler mit viel Fleiß, Mühe und Kreativität selbst unter der Leitung von Frau Kriehn und Herrn Gastmeier erarbeitet. Es handelt von einigen Märchenfiguren, die - unzufrieden mit ihren Lebensbedingungen - die Flucht ergreifen, sich zufällig treffen und durch ein Zeitreiseportal im Jahr 2023 landen. Dort lernen sie ihre individuellen Stärken und Teamgeist kennen.
Die Vorführung beginnt energiegeladen mit Schneewittchen, die vor ihrer bösen Stiefmutter (Smilla Herzog) flieht und auf die anderen trifft. In der neuen Welt entdecken die Protagonisten allerhand Unbekanntes: Kinder wollen Selfies mit den Märchenfiguren machen, im Supermarkt sind sie vom Angebot komplett überfordert, usw. Nach und nach findet jede Figur ihre neue Rolle: Durch Dornröschens (Laura Frau, Ersatz: Femke Kunth) Dauerschlaf eignet sie sich hervorragend als Bettentesterin. Rapunzel (Emilia Schlothauer) wird Haarmodell, Aschenputtel (Neele Hübner) nimmt einen Job bei einer Reinigungsfirma an und Schneewittchen (Ayet Hamou) kümmert sich zukünftig weiter um kleine Zwerge im Kindergarten (bei Roula Manla Mohamed). Aladdin (Medhet Manla Mohamed) lernt eine neue Frau (Amalia Schulze) kennen, macht zum Schluss aber seiner Jasemin (Loujain Makhlouf) doch einen Heiratsantrag. Außer Hänsel und Gretel, die bei den neuen Pflegeeltern Clara (Maya Greiling) und Klaus (Lilly Meyer) unterkommen, wollen alle dann doch wieder in ihre alte Welt zurück.
Neben den vielen, nervenaufreibenden Übungsstunden gestalteten die Schüler sogar das Bühnenbild selbst. Dafür und für ihre schauspielerischen Leistungen erhielten die 7.-Klässler großes Lob sowohl von allen Zuschauern.
Weil die Schüler lange Texte auswendig lernen mussten, die Gruppe spontan zwei Umbesetzungen vornehmen musste und die Aula gut besucht war, waren die Theater-Schüler vor den Auftritten natürlich sehr nervös und aufgeregt. Aber alles lief – auch dank des Theatertechnikers Herrn Gastmeier – problemlos und so kann man am Ende nur noch sagen:
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann lernen sie noch heute.